LebensArt
Endlich ist es soweit und meine neue Webseite ist fertig!
Viel Freude beim stöbern :-)
Money, Money, Money
Ein paar Gedanken ...
Geld ... man sagt, dass du die Welt regierst
Du lässt viele Herzen höher schlagen
Machst die Menschen glücklich und auch traurig - und führst sie auf Wege die sie nie gekannt
Du bist der Preis für harte Arbeit, der Lohn für schlaflose Nächte
Du kaufst das Essen auf dem Teller, wie auch Schmuck für zarte Hände
Doch auch wenn du so mächtig scheinst, bist du oft nur Papier und Münze
Du selbst hast keinen Wert, ausser das was wir bereit sind zu geben
Man sagt du kannst nicht glücklich machen, aber wer ohne dich lebt, der leidet
Dein Besitz allein macht nicht reich, nur ein Herz, das liebt und lacht und weint
Geld, du bist der Spiegel unserer Welt, du zeigst, wer wir sind und wer wir sein wollen
Du kannst uns erheben oder stürzen - letztlich entscheidet unser Herz
Geld möchte geliebt werden - dann kommt es gerne und reichlich in unser Leben :-)
Wähle Geld und Geld wählt dich!
Herzlichst Monika
Über Grenzen und Blockaden
Wer kennt sie nicht - kaum haben wir beschlossen etwas Neues zu machen, schwupp schon zeigt sich die erste Blockade: "Bin ich überhaupt gut genug?
Grenzen und Blockaden - wir alle haben sie. Ob es nun mentale Blockaden sind, die uns davon abhalten, unsere Träume zu verfolgen, oder körperliche Grenzen, die uns daran hindern, neue Abenteuer zu erleben.
Aber was passiert, wenn wir uns entscheiden, unsere Grenzen und Blockaden zu durchbrechen? Naja, das kann sowohl spannend als auch lustig sein - und ich werde dir gleich erzählen, warum.
Angenommen du möchtest eine neue Sprache lernen, ich erinnere mich noch als ich in Afrika lebte und nicht einmal richtig Französisch sprechen konnte, obwohl ich es in der Schule gelernt hatte. Zuerst dachte ich, ich hätte einfach zu wenig Talent, sonst hätte ich es ja schon in der Schule geschafft. Doch ich wusste auch, dass ich in Senegal leben möchte und dass man dort Französisch spricht. Also entschloss ich mich, mich dieser Blockaden zu stellen, und lernte gleich noch drei einheimische Sprachen mit dazu. Ich lernte Wolof, ein wenig Mandinka und Jola. Nach den ersten herausfordernden Versuchen und viel Selbstüberwindung begann es bald richtig viel machte Spass zu machen und brachte mir auch viele Vorteile. Ich erfuhr mehr über das Land und die Menschen, konnte für die selben Preise einkaufen wie die Einheimische Bevölkerung - wo ich zu Beginn teilweise echt mehr als das Doppelte bezahlen musste. Ich wurde am Zoll öfter einfach durchgewunken. Was auch nicht selbst verständlich war. (In meinen Büchern habe ich einige Geschichten dazu geschrieben.) ;-)
Eigentlich bin ich schon an Grenzen gestossen als ich beschloss überhaupt nach Senegal zu reisen, und teilweise waren es nicht einmal meine, sondern die meiner Mitmenschen.
Und vielleicht hindert uns gerade das, uns wirklich über unsere Grenzen hinaus zu wagen - doch wenn wir wirklich wachsen wollen müssen wir uns genau diesen Blockaden stellen
Und was sollte daran jetzt lustig sein? Nun, ich denke, es gibt nichts Lustigeres als wenn wir uns entscheiden, unsere Grenzen zu durchbrechen, und es dann total verkacken, wir einfach auch mal darüber lachen, uns selbst auf die Schulter klopfen und uns daran erinnern, dass wir es zumindest versucht haben. Denn am Ende des Tages geht es nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, es zu versuchen, dran zu bleiben und zu sehen, wohin uns das führt.
Fazit. Überwindet deine Grenzen und Blockaden! Wer weiß, wohin es dich führen wird?
Wage es grösser zu denken! Jeden Tag ein bisschen mehr :-)
Von Herzen Monika
Visionen
Was ist dein Warum für 2023?
Mein Warum ist definitiv viel mehr Geld zu haben - warum? Weil ich für meine Vision viel Geld brauche ...
Geld war für mich immer ein sehr herausforderndes Thema. Liess meine Bücher und du weisst was ich meine ;-)
Ich war, was Geld anbelangte richtig gut im Schönreden und Ausreden erfinden, habe mich mit Sätzen wie, Geld ist nicht alles im Leben, Geld allein macht auch nicht glücklich, oder es gibt Leute die haben weniger, einlullen lassen und dem entsprechend sah mein Leben aus.
Wenn ich mir etwas nicht leisten konnte, habe ich mir eingeredet, dass ich es ja sowieso nicht brauche, blablabla. Kein Wunder kam ich so nie richtig vorwärts im Leben und als dann auch noch mein Helfersyndrom ausbrach, war es um mein Geld ganz und gar geschehen. (Hinter den Kulissen tanzen die Geister)
Dafür hatte ich immer grosse Pläne, Visionen, Träume und Ziele ...
Doch ohne Geld geht nichts - auch mit wenig nicht!
Um wirklich etwas zu bewirken auf dieser Welt, braucht es Geld und zwar richtig viel davon!
Mir wurde klar dass es so nicht weiter gehen konnte. Ich hatte die Schnauze voll, meine kostbare Lebenszeit mit einengenden Geldmuster, selbst sabotierenden Ausreden, es anderen Recht machen und nett sein (nichts gegen nett sein aber du weisst was ich meine) zu verbringen.
Das alles kostet viel zu viel Energie, die man wirklich gewinnbringender einsetzen kann ...
Ich brauchte eine Plan und zwar einen richtig guten!
Und ich musste bereit sein mich zu verändern ... daran arbeite ich jetzt. Viel Geld zu haben bedeutet auch Eigenverantwortung. Dinge oder Tools zu lernen, von denen man vor einem halben Jahr noch nicht einmal wusste dass es sie gibt.
Ich lerne Traden
Ich lerne Krypto
Ich lerne Blockchain
Ich lerne die ver-rücktesten Sachen und es macht Freude und ja es ver-rückt mein Leben auf ein absolut wundersame Art und Weise!
Ich sehe Perspektiven
Ich sehe Möglichkeiten
Ich sehe die spannendsten Projekte
Ich lerne Menschen kennen die die gross denken, die weitergehen, die vorwärtsgehen ...
Und sogar ein drittes Buch steht auf dem Plan
In diesem Sinne - Welcome 2023!!!
Was dieses Jahr für mich sicher wichtig ist, ist Fokus, Fokus, Fokus :-)
Was ist es bei dir?
Von Herzen wünsche ich dir viel Erfolg, Freude, Reichtum, Gesundheit, Mut und Kühnheit für das neue Jahr!
Wenn du mehr über meine Projekte wissen möchtest - schreibe mir. Kontakt Monika
Love Monika
Raunachts - Ritual
Heute möchte ich dir mein Lieblingsraunachts Ritual schenken
Nimm ein Blatt Papier, oder dreizehn Zettel und schreibe dreizehn Wünsche auf, die du 2023 gerne verwirklichen würdest. Denke ruhig gross :-)
Wenn du fertig bist, schneide alle Wünsche aus, falte die Zettel und tu sie in ein Glas, Schachtel oder Topf, dass ist ganz dir überlassen.
Nun nimmst du jeden Tag einen gefalteten Zettel aus dem Behälter raus ohne ihn zu lesen und verbrennst den Wunsch - du übergibst ihn so energetisch dem Universum und überlässt dem Leben die Verwirklichung dieses Wunsches ... ich räuchere dabei gerne noch ein wenig.
Wenn du das täglich machst, hast du am Ende noch einen Wunsch übrig, diesen liest du und tust alles dafür das er bis ende Jahr erfüllt ist ...
Viel Freude beim Visionieren!
Love Monika
Raunächte
Die Zeit vor und während der Raunächte nutzen und geniessen
Das vergangene Jahr reflektieren - Fragen stellen
Was war gut? - Was kann ich hinter mir lassen, abgeben?
Wo und wem muss ich Platz machen? Wo muss ich aufräumen um Raum zu schaffen für mich und andere?
Welche Bereiche bedürfen einen Neuanfang?
Welche Menschen tun mir wirklich gut?
Wem sollte ich vergeben? Auch sich selbst nicht vergessen!
Was muss ich bereinigen? Sei ehrlich
Visionieren!
Die Zeit zwischen den Zeiten eignet sich gut um sich Gedanken zu machen über unsere menschliche und göttliche Natur - meine Begleiter sind Tier- und Göttinnen- Orakel Karten
Ich räuchere während dieser Zeit sehr oft, eigentlich täglich und führe ein Raunachts-Traum-Tagebuch
Während dieser Zeit sind die Ahnen, die Geister, die MeisterInnen, die Pflanzen, die Elemente und die HüterInnen des Lichts und der Dunkelheit sehr nah und alle wollen zu Wort kommen - Höre ihnen zu. Sprich mit ihnen. Stelle Fragen. Bleib beherzt. Sei neugierig ... Schreibe mit - du wirst interessante Erkenntnisse machen.
Jede Raunacht hat ein Thema und steht für einen Monat im Jahr, aber auch für die zwölf inneren Organe. Jedes Organ beherbergt Schmerz, Wut, Zorn und dunkle Gedanken, welche erlöst werden wollen und wir damit in unseren inneren Frieden kommen können
Die Raunächte eignen sich auch um uralte Gelübde aufzuheben. Selbstsabotierende Programme aufzulösen und unsere wahren Herzenswünsche in die Welt zu bringen
Ich bin in diesen Tag viel im Wald oder am Wasser, reise in der Weite des Universums. Du findest mich sicher auch auf Facebook und Instagram, wo ich über meine Erkenntnisse und Begegnungen berichte :-)
Love Monika
Die etwas andere Weihnachtsgeschichte
Abflug nach Dakar
Sanft rieselte der erste Schnee auf die grauen, asphaltierten Straßen, bedeckte Wiesen und Dächer mit einer zarten Schicht Weiß. Es war kurz vor Weihnachten, und ich freute mich so sehr, wieder nach Senegal und in die Wärme zu reisen. Endlich. Ich sehnte mich ans Meer. Konnte es kaum erwarten, die Trommeln zu hören, in lachende Gesichter zu blicken und in die feurigen Tänze und Gesänge einzutauchen. Den rauchigen Duft der Lagerfeuer zu riechen und über den roten, erdigen Sand zu laufen. Einfach den ganzen Stress hinter mir zu lassen.
Mein Flug nach Dakar wurde aufgerufen und ich jäh aus meinen kreisenden Gedanken gerissen. Etwas Neues tat sich auf, das spürte ich. Kribbelig und voller Erwartung, dass es nun losging, erhob ich mich von meinem Stuhl, ergriff meinen Rucksack und schritt voller Tatendrang über die Gangway ins Flugzeug. Ein spannender Tanzworkshop mit zehn wundervollen Frauen erwartete mich in Senegal, den ich eigenhändig organisiert hatte. Ich war stolz auf mich.
Ankunft
Die untergehende Sonne färbte den Abendhimmel goldrot und ein kühler Luftzug strich durch mein offenes Haar. Sofort spürte ich den magischen Zauber Afrikas, den ich so vermisst hatte. Ein wohliger Schauer der Freude durchlief mich.
Ich reichte Boubacar das ausgehandelte Geld und sagte ihm, dass ich ab hier gut allein weiterkäme, denn ich würde abgeholt werden. Damit gab er sich jedoch nicht zufrieden. Hier wimmelte es von Menschen, die alle jemanden abholen wollten. Deshalb erklärte er mir aufgeregt, dass er erst ginge, wenn ich sicher in einem Taxi saß.
Ich schaute mich suchend in der Menge um. Ich wusste, dass Malang, Malicks Cousin, kommen sollte. In diesem Gewühl dauerte es eine Weile, bis ich ihn sah. Er erkannte mich gleich. Eilig schritt er auf mich zu und begrüßte mich freudig. Er entschuldigte sich, dass der Verkehr ihn aufgehalten hatte. Ich stellte ihm Boubacar vor und sagte zu Malang, dass ich in guten und sicheren Händen gewesen war. Die beiden Männer schnappten sich mein Gepäck und brachten es zum Auto, welches ein wenig abseitsstand. Als alles im Kofferraum verstaut war, verabschiedete sich Boubacar und verschwand in der Menschenmenge des Flughafengeländes.
Malang und ich fuhren los, Richtung Innenstadt. Inzwischen war es dunkel geworden. Auf den Straßen Dakars ging es ziemlich lebhaft zu. Bunte Weihnachtsmänner, Plastiktannenbäume und kitschig geschmückte Palmen blinkten mir an den Straßenrändern entgegen. Ich musste laut lachen. Es sah so absurd aus, diese verrückte Weihnachtsdeko mitten in einem muslimischen Land, vor allem bei dieser Hitze!
Während der ganzen Fahrt plauderten Malang und ich angeregt über den baldigen Workshop, und er wollte natürlich wissen, wie viele Frauen kommen würden und ob sie auch so nett und hübsch seien wie ich.
„Ja, sicher sind sie nett, noch netter und schöner als ich“, erklärte ich ihm schmunzelnd.
Er strahlte und meinte enthusiastisch: „Ich freue mich, dass du hier bist, du hast mir gefehlt.“
Es kam mir vor, als sei ich nie weg gewesen, und wir redeten und redeten. Malang wollte alles wissen, was ich in der Schweiz gemacht hatte, wie es Malick ging und, und, und …
„Wir sind da“, unterbrach er plötzlich seinen eigenen Redeschwall, als er in ein Quartier einbog.
Eine Straßenlampe erleuchtete die Umgebung, und Weihnachtsdeko fehlte auch hier nicht. Am Eck weiter vorne brannte Licht, und Musik schallte aus dem Inneren des Gebäudes.
Ein paar Männer saßen auf Plastikstühlen auf der Veranda und kochten Ataya. Mein Herz hüpfte. Ich war wieder da! Zwei Hunde lagen auf dem noch warmen Sand mitten auf der Straße. Sie trotteten schläfrig davon, als sie von unserem Auto fast überfahren wurden.
„Voila, on est arrive“, erklärte Malang frohgemut, während er das Auto so nahe vor einem schönen weißen Haus parkte, dass ich fast nicht mehr aussteigen konnte. Wow, ich staunte. Was ich von außen sah, beeindruckte mich. Ein ansehnliches Gebäude inmitten dieser sandigen Gegend. Pink-, orange-, und weißfarbige Bougainvilleas zierten die Hauswand. Vom Dach hingen einige Kabel herunter. Drei Palmen ragten erhaben aus dem pulverigen Boden. Schon trat eine etwas ältere, sehr gepflegte Frau aus dem Haus.
„Bienvenue“, begrüßte sie mich freundlich und bat mich, einzutreten ...
Das war ein kleiner, bunter Ausschnitt aus meinem Buch "Trommeln der Nacht" wenn es dir gefallen hat, kannst du es als e-book bestellen. ISBN: 9783756234172
Ich wünsche dir eine zaubervolle Vorweihnachtszeit.
Von Herzen Monika
Trommeln der Nacht
Der Geschichtenerzähler - eine kleine Geschichte aus meinem Buch "Trommeln der Nacht"
Unter einem schattigen Mangobaum sass er auf einem weissen Plastikstuhl. Der Geschichtenerzähler.
Es war heiss und die Mittagsglut vibrierte.
Ich genoss jeden Windstoss der über mein Gesicht hauchte.
Die grünen Blätter bewegten sich geschmeidig und begannen mit den Klängen des Geschichtenerzählers zu tanzen. Sie verschmolzen mit seinen gesungenen Worten.
Elegant und anmutig glitten seine schwarzen, langen Finger über die Saiten seiner Kora. Er ging so liebevoll mit ihr um als wäre sie seine Geliebte - sie ist es.
Er hatte sie immer dabei, seine ständige Begleiterin.
Während er ihre Saiten zupfte, begann er mir eine Geschichte zu erzählen - er sang die Worte.
Ich hörte dem Leben zu ...
Es erzählte von früher, von den Ahnen und den Geistern. Von der Liebe und dem Tod. Von Leid und Glück. Von Krieg und Frieden.
Die Geschichten kannte er von seinem Vater, sein Vater von seinem Vater und der Vater von dessen Vater ... bis weit zurück. So werden Geschichten in Westafrika bis heute weitergegeben und halten die Tradition lebendig.
Es sind Ereignisse aus dem Leben, mal fröhlich, mal traurig, zum Lachen, zum Weinen, zum Nachdenken. Immer begleitet von der Musik des Geschichtenerzählers.
Er kommt zu jeder Taufe , Hochzeit, Beerdigung. Er ist gerne gesehen und jederzeit willkommen. Er besingt und segnet die Menschen, die Lebenden und die Toten, die Erde, die Felder, den Regen und die Ernte.
Ich lauschte und lauschte. Seine Geschichten und die Klänge seines Instruments berührten und verzauberten mich.
Ich wurde schläfrig. Die Hitze war bleiern, mein Körper schwer, doch die Musik machte mich leicht und glücklich ...
Möchtest du mehr Geschichten? Hier geht es weiter zu meinen Büchern
Magst du es sinnlich weiblich? Möchtest du dich in zaubervolle afrikanische Düfte einhüllen?
Dann kann ich dir das erdige, wohlriechende Tschurai sehr ans Herz legen - es berührt Herz, Geist und Seele.
Wenn es draussen wieder kühler wird - ist es einfach wohltuend, aufbauend und verwöhnt die Sinne.
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Herzlichst Monika
Trommeln der Nacht
Aufbruch
Abrupt brach die Dunkelheit über uns hinein, als wir die Stadt immer weiter hinter uns ließen. Auch die Dörfer verschluckte die schwarze Nacht. Vereinzelt sah ich in der Ferne kleine Lagerfeuer leuchten. Es duftete nach gebratenem Fisch, und ich bekam Hunger. Mir wurde bewusst, dass ich schon länger nichts mehr gegessen hatte.
Bald jedoch verschwanden die Feuer und der Geruch nach Essen. Ein endloser, wie mit glitzernden Diamanten besetzter Sternenhimmel begleitete uns durch den nächtlichen Busch, auf holprigen Straßen, irgendwo im Nirgendwo.
Im Taxi war es still geworden, niemand sprach ein Wort. Nur mein Magen knurrte ein wenig. Aber auch das beruhigte sich mit der Zeit. Es gab so viele neue Eindrücke für mich, dass ich gar nicht mehr sprechen wollte, obwohl ich tausend Fragen hatte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fragte der Fahrer, ob er Musik machen solle.
„Ja“, antwortete Ousman, mein Begleiter, der mich am Flughafen abgeholt hatte.
Und so machte sich unser Chauffeur, während er weiterfuhr, am Radio zu schaffen. Leider schien dieses aus irgendeinem Grund nicht funktionieren zu wollen. Also versuchte er es mit einer Kassette, doch auch die ging nicht, und die nächste ebenfalls nicht und die übernächste ebenso wenig.
Aufgeregt schnalzte er immer wieder mit der Zunge, probierte aber seelenruhig weiter, eine Kassette nach der anderen. Ich staunte über seine Beharrlichkeit, wo es doch offensichtlich war, dass das Radio samt Kassettendeck kaputt war. Jeder im Auto schien das zu wissen, außer dem Chauffeur, und unter den Männern entbrannte eine heftige Diskussion. Sie gestikulierten wild und ständig schnalzte einer mit der Zunge. Ich verstand kein einziges Wort, auch war mir nicht ganz klar, ob sie miteinander stritten und wirklich wütend waren oder nicht. Denn so plötzlich wie die Diskussion entstanden war, so schnell beruhigte sich die Lage und die Reise ging weiter. Ohne Musik.
Schweigend genoss ich die Fahrt.
Im Scheinwerferlicht verwandelten sich die Bäume im Schatten des Dschungels in uralte Fabelwesen wie aus einer sagenumwobenen Zeit, geheimnisvoll und unheimlich. Nur das monotone Brummen des Motors war zu hören, bis von irgendwoher rhythmische Klänge die Stille der Nacht durchbrachen. Ein angenehmer Schauer lief mir über den Rücken und es kribbelte in meinen Beinen. Je länger wir unterwegs waren, desto mehr entfernte sich der geheimnisvoll pulsierende Rhythmus der Trommeln. So fuhren wir durch den einsamen und rätselhaften Busch. Mir wurde leicht mulmig. Was, wenn so ein Fabelwesen auf einmal lebendig wurde?
Doch dazu kam es nicht. Der Taxifahrer unterbrach die Stille. Er erklärte, dass wir nun an der Grenze angekommen seien und hier aussteigen müssten.
Trommeln der Nacht. Jetzt als e-book erhältlich! ISBN:9783756234172